Bergau, Rudolf, vollständig Friedrich Julius Rudolf Bergau, (* 6. Januar1836 in Friedrichsruh bei Tapiau (1928 eingegliedert nach Pregelswalde, Kreis Wehlau); † 26. März 1905 in Nürnberg) war ein deutscher Kunsthistoriker und Architekt. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Königsberg von 1846 bis 1854 und einem Intermezzo als Baueleve bei einem Königsberger Schloßbauinspektor studierte Bergau von 1855 bis 1858 Architektur an der Königlichen Bauakademie sowie Archäologie an der Universität in Berlin. Nach einer Zeit mit Bauprojekten und Italienreisen in den Jahren 1861–1863 und 1865 lehrte er von 1868 bis 1872 als Professor an der Nürnberger Kunstgewerbeschule. Danach widmete er sich als Privatier wissenschaftlichen Publikationen. Seine Arbeiten bei der Bau- und Denkmalinventarisierung in der Provinz Brandenburg gelten als richtungsweisend. Als Mitarbeiter der Allgemeinen Deutschen Biographie zeichnete er für eine ganze Reihe von Artikeln verantwortlich.

Berghaus, Heinrich Karl Wilhelm, (*3. Mai 1797 in Kleve; †17. Februar 1884in Stettin) war ein deutscher Geodät und Kartograph. Berghaus fand 1811 als Kondukteur für den Brücken- und Straßenbau in dem damaligen französischen Lippedepartement Gelegenheit, sich zum Geodäten auszubilden, trat nach Auflösung des Königreichs Westphalen als Freiwilliger in die Armeeverwaltung und kam mit seinem Korps bis in die Bretagne. Nach dem Frieden lebte Berghaus erst in Weimar, mit kartographischen Arbeiten beschäftigt, war dann (1816) als Ingenieurgeograph im Kriegsministerium in Berlin angestellt, nahm an der trigonometrischen Landesvermessung des preußischen Staats teil und erhielt 1824 die Professur der angewandten Mathematik an der Bauakademie, die er bis 1855 bekleidete. Er zählte 1828 mit Johann Jacob Baeyer u.a. zu den Mitstiftern der Gesellschaft für Erdkunde zu Berlin.

Bernoulli, Johann (III), Astronom und Geograph, * 4.11.1744 Basel, † 18.7.1807 Köpenick bei Berlin. (evangelisch). Wie sein Vater war B. mit 14 Jahren Magister, studierte Jurisprudenz, huldigte aber den mathematischen Wissenschaften. Friedrich der II. machte 1764 den Jüngling zum Mitglied seiner Akademie und 1767 zum Direktor des Observatoriums in Berlin. Seine ausgesprochene Reiselust in Verbindung mit seinen geographischen und historischen Interessen fand ihren Niederschlag in einer Reihe gehaltvoller Reisebücher, so in den „Lettres astronomiques“ (Berlin 1771), den „Lettres sur differents sujets“ (Schweiz, Frankreich, Italien; Berlin 1774/75), den „Reisen durch Brandenburg … Rußland, Polen“ (6 Bände, ebenda 1779/80) u. a., sowie in der Herausgabe geographischer und historischer Werke anderer Autoren. Sein bleibendes Verdienst ist, daß er den literarischen Nachlaß der Mathematiker B. sowie den von J. H. Lambert durch Verkauf an zwei große Bibliotheken (Stockholm, Gotha) für die Nachwelt sicherstellte.

von Borgstede, August Heinrich (*5. Dezember 1757 in Hoya; †7. Juli 1824 in Stargard in Pommern) war ein preußischer Oberfinanzrat, Vorsitzender Rat im General-Ober-Finanz- Kriegs- und Domainen-Direktorium, Generalzivilkommissar von Pommern und Mitglied des Preußischen Staatsrates. Borgstede war Mitglied der Märkischen Ökonomischen Gesellschaft zu Potsdam. Seit 1798 gehörte er der Philosophischen Klasse der Akademie der Wissenschaften zu Berlin an. Von 1798 bis 1812 war er Direktor der Akademie, anschließend ihr Ehrenmitglied. Die Statistisch-topographische Beschreibung der Kurmark Brandenburg. (Bd. 1, Berlin 1788) war der Versuch einer statistischen Erfassung des Staatsgebietes um eine Grundlage für Regierungsmaßnahmen und einen Überblick über die vorhanden Ressourcen zu erhalten.

Bratring, Friedrich Wilhelm August (*8. Dezember 1772 in Losse bei Seehausen in der Altmark; †12. Dezember 1829 in Berlin), war ein deutscher Völkerkundler und Verfasser statistisch- topographischer Sachbücher. Nach Abschluss des Studiums ging er um 1793/94 nach Berlin, wo er vermutlich zunächst als Redakteur bei verschiedenen Verlagen gearbeitet hatte. Er fand dann eine Anstellung als Gehilfe bei der königlichen Bibliothek, wurde 1803 Sekretär beim Forstdepartement des ehemaligen Generaldirektoriums in Berlin und erhielt 1813 seine letzte Anstellung als Bücherauktions-Kommissar, in der er erfolgreich tätig war. Er sammelte Handschriften, Urkunden und Bücher und verfasste einige wertvolle Nachschlagewerke auf dem Gebiet der Länder- und Völkerkunde.

Cramer, Hermann: Geheimer Bergrat, Oberbergamt zu Halle, geboren am 12. Oktober 1817 und gestorben im Jahre 1897. Publikationen: Beiträge zur Geschichte des Bergbaues in der Provinz Brandenburg und zusammen mit M. Johannus Rhenanus: Ein Beitrag zur Bergwerks-Geschichte Pommerns, 1879.

Dressel, Joahnn Gustav, geboren am 14. Juli 1814 zu Dallgow bei Spandau, war ein Sohn des dortigen Predigers Carl Andreas Dressel. Er besuchte das Gymnasium zum „Grauen Kloster“ in Berlin. Ein bekannter Mitschüler war Otto von Bismarck. In Berlin studierte Johann Gustav Dressel von 1832-1835 Theologie. Im März 1837 erhielt er eine Berufung an die Stadtschule zu Spandau. Von dort wurde er als Rektor und dritter Prediger nach Bernau (gleichzeitig auch Pfarrer von Schönwalde) berufen und trat dies Amt am 1. Juli 1840 an. Am 12. November 1840 verheiratete er sich mit Friederike Luise Emilie Stechow, einer Tochter des Superintendenten Stechow in Spandau. Von Bernau wurde Pfarrer Dressel durch das Königliche Konsistorium nach Saarmund versetzt. Seit dem 10. Dezember 1850 wirkte Pfarrer Dressel als Kreisschulinspektor des zweiten Schulkreises der Diözese Potsdam I, zu dem er von der Königlichen Regierung ernannt worden ist. Im Jahre 1886 stellte er den Antrag auf Emeritierung, zu welche es am 1. April 1887 kam. Pfarrer Dressel zog nach Potsdam. Einem Krebsleiden erlag er nach kurzer Krankheitsdauer am 28. Februar 1891.

Enders,Lieselott, geb. Olivier (* 13. Februar 1927 in Elbing; † 25. April 2009 bei Genthin) war eine deutsche Archivarin und Historikerin. An der Martin-Luther-Universität Halle-Wittenberg und an der Humboldt-Universität Berlin studierte sie Geschichte, Germanistik und Pädagogik. Nachdem sie das erste Staatsexamen abgelegt hatte, setzte sie 1951 bis 1953 ihre Ausbildung an der Archivschule Potsdam fort. Bei Hans Haussherr in Halle wurde Lieselott Enders 1953 promoviert. Von 1953 bis 1987 arbeitete sie als Archivarin am Brandenburgischen Landeshauptarchiv Potsdam. Seit etwa 1960, spätestens aber mit dem Beginn der Arbeit am Historischen Ortslexikon für Brandenburg, wurde die Landesgeschichte der Mark Brandenburg ihr hauptsächliches Arbeitsfeld. Als sie durch die Pensionierung von ihren Amtspflichten befreit war, intensivierte sie ihr Engagement für brandenburgische Landesgeschichte. 1989 gab sie gemeinsam mit Jan Peters und Helmut Harnisch Märkische Bauerntagebücher des 18. und 19. Jahrhunderts. Selbstzeugnisse von Milchviehbauern aus Neuholland heraus. Die Uckermark. Geschichte einer kurmärkischen Landschaft vom 12. bis zum 18. Jahrhundert war 1992 die erste ihrer drei großen landesgeschichtlichen Darstellungen von Landschaften der Mark Brandenburg. 2000 folgte ein den gleichen Zeitraum umfassender Band über die Prignitz, 2008 ein auf die Frühneuzeit beschränkter Band über die Altmark. Lieselott Enders starb 2009 durch einen Verkehrsunfall mit einem Motorradfahrer in der Nähe von Genthin.

Engels, Johann Adolf, (* 20. August 1767 in Kettwig; † 16. Oktober 1828 in Werden) (abweichend: * 20. August 1764; † 14. Juli 1828) war ein deutscher Papierfabrikant. Johann Adolf Engels war der Sohn von Hermann Wilhelm Engels (1734–1776), Tuchhändler und Gründer der Kohlenhandlungsgesellschaft „St. Ludger und Companie“, wodurch die Ruhrschifffahrt eröffnet werden konnte. Er besuchte in Kettwig die Bürgerschule und bildete sich anschließend autodidaktisch weiter. Er erhielt eine kaufmännische Ausbildung bei der Firma Böninger in Duisburg und gründete später, gemeinsam mit seinen drei Brüdern, ein Schreibhandelsgeschäft das mit einer in Delstern gelegenen Papiermühle verbunden war, die er von 1795 bis 1798 pachtete. Weiterhin betrieb er seit 1797 die Nümbrechtsmühle in Nümbrecht in der ehemaligen Reichsherrschaft Homburg und pachtete 1799 von der Abtei Werden die in der Nähe des Ortes gelegene Papiermühle Holsterhausen. Er stellte dort außer Schreibpapier zunächst grünes Konzept- oder Druckpapier her, dessen Farbe bereits dem Stoff- oder Lumpenbrei zugesetzt wurde. Dann versuchte er, wasserdichtes und feuerfestes Papier zu erzeugen. Als erster deutscher Papiermacher stellte er vor Rost schützendes Packpapier (ein Vorläufer der Plastikfolie), das früher von England und Holland kam, aus alten Schiffstauen her und erhielt darauf ein großherzoglich bergisches Patent. Weiterhin erfand er auch eine Papiersorte, die sich sehr gut für Kupferstiche eignete; hierzu veröffentlichte er das Werk "Die Reise nach Werden, Duisburg und Essen", in dem einige Kupferstiche auf seinem Papier abgedruckt waren. Er wurde Gemeinderat in Werden und 1814 Landsturmkommandant des Bezirks Werden. Johann Adolf Engels war seit 1791 in Hohenlimburg in erster Ehe mit Katharina Margaretha (1773–1805), einer Tochter von Friedrich Wilhelm Böing (1737–1779) aus Hohenlimburg; dieser war der Bruder von Johann Heinrich Conrad Böing (1740–1815), der Ur-Ur-Großvater von William Edward Boeing, dem Begründer der Boeing-Flugzeugwerke.

Fechner, Hermann Adolph: 1834 - 1910, Historiker, Geburtsort Görlitz, 1855 Promotion, 1860 Lehrer an der Realschule I. Ordnung in Erfurt, 1872 Oberlehrer am Johannes Gymnasium in Breslau, 1879 Professor.

Fidicin, Ernst, (* 27. April 1802 in Potsdam; † 19. Dezember 1883 in Berlin) war Leiter des Berliner Stadtarchivs und einer der wichtigsten Vertreter der Berlin-Brandenburgischen Geschichtsforschung im 19. Jahrhundert. Ernst Fidicin besuchte in Potsdam die Bürgerschule und das Gymnasium. Nach seinem Militärdienst war er ab 1822 Eleve am Stadtgericht Potsdam. 1828 fand er dann eine Stellung als Schreiber am Kammergericht Berlin. 1848 erlangte Fidicin die Position des ersten hauptamtlichen Archivars Berlins und nahm außerdem die Aufgaben eines Registrators der Stadtverordnetenversammlung wahr. Das Archiv wurde unter seiner Leitung zu einer wichtigen Einrichtung für die städtische Verwaltung und die regionale Geschichtsforschung. Ernst Fidicins Bemühungen um die Erforschung der Geschichte Berlins und der Mark Brandenburg schlugen sich in mehreren bedeutenden historischen und literarischen Werken nieder. Bei seinen Recherchen fand er 1836 in der Bremer Stadtbibliothek das seit 1728 verschollen geglaubte Berlinische Stadtbuch von 1397; es erschien ein Jahr später als erster Teil der von Fidicin herausgegebenen historisch-diplomatischen Beiträge zur Geschichte der Stadt Berlin. 1865 war Fidicin Gründungsmitglied des Vereins für die Geschichte Berlins sowie Mitglied des Vorstandes, später sogar Ehrenvorsitzender. Dabei übernahm er die Aufgabe eines Vereinsbibliothekars und betreute vor allem die vom Verein herausgegebenen Veröffentlichungen der mittelalterlichen Urkunden der Stadt.

Fischbach, Friedrich Ludwig Joseph: Geboren am 21. März 1752 in Berlin; gestorben am 3. April 1825 ebenda, war ein preußischer Kriegsrat und Schriftsteller. Er wurde als Finanz- und Domänenrat, als Kriegsrat sowie als Geheimer expedierender Sekretär beim Generaldirektorium bezeichnet. Er lebte und wirkte in Berlin, wohnte wenigstens zeitweise in der Dammstraße im Haus des Chirurgen Tesmer. Sein schriftstellerisches Wirken setzt sich im Wesentlichen mit staatspolitischen Fragen auseinander.

Goecke, Theodor (* 19. Mai1850 in Emmerich; † 15. Juni1919 in Berlin; vollständiger Name: Friedrich Eduard Theodor Goecke) war ein deutscher Architekt, Stadtplaner, preußischer Baubeamter und Denkmalpfleger. Theodor Goecke wuchs als Sohn des Steuerrats Emil Alexander Goecke in Düsseldorf auf, wo er das Realgymnasium besuchte. Nach Abschluss der Schule studierte Goecke an der Technischen Hochschule (Berlin-) Charlottenburg und an der Technischen Hochschule Aachen Architektur. 1879 bestand er das erste Staatsexamen und wurde Regierungsbauführer (Referendar). 1885 wurde er nach dem bestandenen zweiten Staatsexamen zum Regierungsbaumeister (Assessor) ernannt. Von 1883 bis 1891 war Goecke Assistent an der Technischen Hochschule Aachen. 1896 wurde er zum Landesbauinspektor der Provinz Brandenburg ernannt. 1902 habilitierte er sich an der Technischen Hochschule Charlottenburg zum Privatdozenten für Städtebau. 1903 wurde er zum Landesbaurat der Provinz Brandenburg ernannt und erhielt eine außerordentliche Professur für Allgemeine Gebäudelehre und Städtebaulehre an der Technischen Hochschule Charlottenburg; den Lehrstuhl besetzte ab 1903 Felix Genzmer. Fünf Jahre später wurde Goecke Provinzialkonservator der Provinz Brandenburg sowie Schriftleiter des Verzeichnis der Kunst- und geschichtlichen Denkmäler. 1912 erfolgte seine Ernennung zum Geheimen Baurat. Goecke machte sich vor allem einen Namen auf dem Gebiet der Stadtplanung.

Göhre, Paul: Geboren am 18. April 1864 in Wurzen, gestorben 1928 in Buchholz, war ein deutscher evangelischer Theologe und Politiker, der als einer der ersten von der evangelischen Kirche sozialpolitische Mitverantwortung einforderte, den kirchlichen Dienst quittieren musste und Sozialdemokrat wurde. Göhre war außerdem Herausgeber von Arbeiterbiographien. Er studierte Theologie und Nationalökonomie an den Universitäten Leipzig und Berlin. Um den Arbeitern den christlichen Glauben zu verkündigen, arbeitete er für ein Vierteljahr in der Fabrik. Er publizierte seine Erfahrungen 1891 in der Studie „Drei Monate Fabrikarbeiter und Handwerksbursche“, die als Angriff auf die weitgehend bürgerlich beherrschte evangelische Kirche aufgenommen wurde und eine erbitterte öffentliche Debatte über sein Vorgehen auslöste, in der er durch Friedrich Naumann und Max Weber aber auch Unterstützung erhielt. Als er sich in Frankfurt (Oder), wo er 1894 eine Pfarrstelle übernommen hatte, sozial zu stark engagierte, wurde er von der Kirchenleitung beurlaubt. 1896 gründete er zusammen mit Naumann den Nationalsozialen Verein, und trat im Jahr 1900 der Sozialdemokratischen Partei bei. Als er zwischen alle Stühle zu geraten drohte – die Sozialdemokraten wollten sich nicht christlich missionieren lassen, die Kirche hatte Angst vor „Sozialdemokratisierung“ – brach Göhre 1906 vollständig mit der Kirche, die ihn tief enttäuscht hatte. Von 1910 bis 1918 vertrat er den Wahlkreis Zschopau-Marienberg für die SPD im Reichstag. Im Ersten Weltkrieg trat Göhre freiwillig in die Armee ein und war ab 1915 an der Ostfront. Nach Kriegsende wurde er 1918 zum Unterstaatssekretär im preußischen Kriegsministerium, 1919 zum Staatssekretär im preußischen Staatsministerium berufen. 1923 trat er aus gesundheitlichen Gründen von allen Ämtern zurück.

Justi, Joahnn Heinrich Gottlob: auch: Anaxagoras vom Occident, (* 1720 in Brücken; † 21. Juli1771 in Küstrin) war ein deutscher politisch-ökonomischer Denker und Kameralist des 18. Jahrhunderts. Seine Schriften tragen die Autorenbezeichnung Johann Heinrich Gottlob von Justi, jedoch konnte keine Grundlage für das Adelsprädikat nachgewiesen werden. Justi war der Sohn eines sächsischen Akziseinspektors, studierte von 1742 bis 1744 an der Universität Wittenberg, Universität Jena und Universität Leipzig Rechts- und Kameralwissenschaften, wo er auch promovierte. Im Anschluss wurde er in der preußischen Armee Regimentsquartiermeister, trat als Jurist in die Dienste der Herzogin von Sachsen-Eisenach und konvertierte um 1750 zum katholischen Glauben. In diesem Zusammenhang erhielt er eine Professur der Kameralistik an der neu gegründeten Ritterakademie Theresianum in Wien. Später übernahm er noch die Professur der Rhetorik. Zudem arbeitete er auch in der österreichischen Zensur Hofkommission mit, beschäftigte sich mit Bergbau und der Seidenraupenzucht, wurde kaiserlicher Finanz- und Bergrat. Dort stand er in engem Kontakt mit Friedrich Wilhelm von Haugwitz, dessen Verwaltungsreformen Justis politische Ideen nachhaltig beeinflussten. Durch Misserfolge im Silberbergbau genötigt, erbat er 1753 seine Entlassung. Nach kürzeren Aufenthalten in Erfurt und Leipzig wurde Justi 1755 Bergrat und Polizeidirektor in Göttingen. In dieser Position, hielt er Vorlesungen an der Universität Göttingen über Staatsökonomie und Naturgeschichte. In Göttingen begann Justi seine systematische Rezeption von zeitgenössischen französischen Werken, insbesondere von Montesquieus Esprit des lois. Von 1755 bis 1757 war er außerordentliches Mitglied der Göttinger Akademie der Wissenschaften. 1757 ging Justi auf Einladung des dänischen Ministers Bernstorff nach Kopenhagen, bevor er sich 1758 in Altona niederließ. In der Hoffnung auf eine Festanstellung in preußischen Diensten zog Justi 1760 nach Berlin, wo er jedoch erst im Jahre 1765 zum Leiter der staatlichen preußischen Bergwerke ernannt wurde. Laut Andre Wakefields Analyse, die auf ausführlichen Archivstudien beruht, verliefen Justis Tätigkeiten in preußischen Diensten in jeglicher Hinsicht desaströs. Nach Betrugsvorwürfen wurde Justi 1768 abgesetzt, angeklagt und in Küstrin festgesetzt, wo er 1771 starb

Kampe, Johann Friedrich Christian: Geboren am 2. Dezember 1808 im altmärkischen Gardelegen geboren, gestorben am 1. Juli 1881, besuchte von 1822 bis 1827 das Gymnasium zu Stendal, studierte danach Theologie und Philologie, um im März 1831 zu promovieren. Ab 1832 bekleidete Kampe eine Lehrerstelle am Neuruppiner Gymnasium, 1848 wurde er vom preußischen Kultusminister Friedrich Eichhorn zum Professor ernannt. Im Jahr 1852 wechselte Kampe an das Friedrich-Wilhelms-Gymnasium zu Greifenberg in Pommern, dem er bis zu seinem Tod als Direktor vorstand. In seiner Neuruppiner Zeit engagierte sich Kampe sozial und politisch: Er zählte 1847 zu den Gründungsmitgliedern des Handwerkervereins, der sich für die Verbesserung der Lage und besonders der Bildung der Handwerker einsetzte, aber auch dem Ziel diente, diese große Bevölkerungsschicht dem Einfluss demokratischer Strömungen zu entziehen; aus der Wahl zur Frankfurter Nationalversammlung am 10. Mai 1848 ging der Konservative als stellvertretender Abgeordneter hervor. Zudem widmete sich Kampe der Erforschung der brandenburgischen Geschichte. Obwohl er dem der Herrschaft Ruppin gewidmeten, 1844 erschienenen vierten Band des umfangreichsten Quellenwerks zur mittelalterlichen Geschichte der Mark Brandenburg, des Codex diplomaticus Brandenburgensis, mit zahlreichen Zuarbeiten diente, sind sein Leben und Wirken rasch in Vergessenheit geraten. Der um 1835 entstandene erste Teil seiner eigenen Schrift, die sich durch gründliches Quellenstudium und genaue Beobachtungen auszeichnet, beschäftigt sich mit der Epoche, in der die Grafen von Lindow aus dem Haus Arnstein das Land Ruppin bis zu ihrem Aussterben 1524 beherrschten. Deshalb – und weil es zu diesem Thema bisher recht wenig Literatur gibt – hat es sich der vorliegende Band zur Aufgabe gemacht, die Aufzeichnungen Kampes, die sich im Kreisarchiv des Landkreises Ostprignitz-Ruppin in Neuruppin befinden, der Öffentlichkeit bekannt zu machen. Sie sind zur besseren Verständlichkeit bearbeitet und mit einem Vorwort sowie ausführlichen Anmerkungen versehen worden, um nun ihren Platz in der Reihe der bekannten Ruppiner Landesgeschichten einzunehmen.

Lang, Heinrich (* 24. April 1838 in Regensburg; † 8. Juli1891 in München) war ein deutscher Pferde- und Schlachtenmaler, Illustrator und Schriftsteller. Zwischen 1855 und 1857 erhielt Lang eine Ausbildung bei Friedrich Voltz und Franz Adam an der Königlichen Akademie der Bildenden Künste in München. Er betrieb Pferdestudien in der dortigen Veterinärschule sowie auf Gestüten der Fürsten von Thurn und Taxis in Regensburg und in Württemberg. Er unternahm mehrere Reisen nach Ungarn; 1866, 1867 und 1871 hielt er sich in Paris auf. 1866 bis 1868 nahm er am Pariser Salon teil sowie 1870/71 am Deutsch-Französischen Krieg als Schlachtenmaler teil. Anschließend war er als Illustrator und Schriftsteller in München tätig.

Lehmann, Friedrich Adolf Rudolf (* 16. September 1891 in Staßfurt; † 14. Januar 1984 in Marburg) war ein deutscher Historiker und Archivar. Geboren als Sohn des Volksschullehrers und Kantors Rudolf Lehmann, siedelte er im Juli 1900 mit seinen Eltern nach Senftenberg über. Er besuchte von 1904 bis 1911 das Friedrich-Wilhelms-Gymnasium in Cottbus und begann, sich für die Niederlausitzer Heimatgeschichte zu interessieren. Nach dem Studium der Geschichte, Germanistik und der Lateinischen Sprache in Leipzig, Heidelberg, München und Berlin wurde er 1917 mit der Dissertation Die ältere Geschichte des Cisterzienserklosters Dobrilugk in der Lausitz bei Karl Ludwig Hampe magna cum laude zum Dr. phil. promoviert. Wegen eines Herzklappenfehlers blieb ihm der Kriegsdienst erspart – seinen Berufswunsch Archivar konnte er sich trotzdem nicht erfüllen, und so schloss sich eine pädagogische Ausbildung an. 1926 wurde er Studienrat am Reformrealgymnasium in Senftenberg. Bereits 1920 trat er in den Vorstand der Niederlausitzer Gesellschaft für Geschichte und Altertumskunde ein, deren Vorsitzender er 1930 wurde und bis zur Auflösung 1945 blieb. Zum Jahresende 1946 wurde er aus dem Schuldienst entlassen. Erst 1949 wurde er Archivleiter in Lübben. Er betrieb den Ausbau des alten Niederlausitzer Ständearchivs zu einem Landesarchiv. Wegen Publikationstätigkeit in Westdeutschland wurde er 1958 im Alter von 67 Jahren genötigt, seinen Beruf aufzugeben, und die gesamten historischen Bestände des von ihm aufgebauten Lübbener Landesarchiv wurden ans Brandenburgische Landeshauptarchiv Potsdam überführt. Nach dem Mauerbau 1961 wurden wissenschaftliche Kontakte über die innerdeutsche Grenze immer schwerer, und als 1962 auch die Archivbibliothek nach Potsdam verbracht wurde, war an eine Weiterarbeit in Lübben nicht mehr zu denken. Er fasste den Entschluss, die DDR zu verlassen, und siedelte 1964 nach Marburg über. Dort konnte er dank der Förderung des Historikers Walter Schlesinger noch mehrere große Projekte fertigstellen und zur Veröffentlichung bringen. Sein Nachlass wurde in der Forschungsstelle für Geschichtliche Landeskunde Mitteldeutschlands in Marburg aufbewahrt und später an das Brandenburgische Landeshauptarchiv in Potsdam abgegeben.

von Mirbach, Ernst Otto Karl Ludwig Freiherr (* 24. Dezember1844 in Düsseldorf; † 6. April 1925 in Potsdam) war preußischer Generalleutnant und Hofbeamter. Mirbach war der älteste Sohn des preußischen Regierungsrates Otto Magnus von Mirbach und der Darmstädterin Antoinette Schenck. Wegen häufiger Versetzungen des Vaters wuchs Mirbach in Darmstadt, Trier, Posen und Berlin auf. Nach dem Abitur diente er im Garde-Füsilier-Regiment und nahm an den Feldzügen 1864 (Deutsch-Dänischer Krieg), 1866 (Deutscher Krieg) und 1871 (Deutsch-Französischer Krieg) teil. Mit seiner Tätigkeit war die Vertretung der Kaiserin in Wohltätigkeits- und Kirchenvereinen verbunden. Mirbach leitete ihr Kabinett, korrespondierte für sie mit Behörden und verwaltete ihr Vermögen sowie ihren Etat (Schatulle). Victoria Luise beschrieb ihn als „humorvollen, gütigen, alten Herrn, der es im weiblichen Hofstaat nicht immer ganz leicht hatte“. Mirbach war erheblich in die karitativen Anliegen der Königin eingebunden und sammelte dafür beständig Geld. Infolge der Waldersee-Versammlung vom 28. November 1887, in der Wilhelm II. zum „Einsatz gegen die Verwahrlosung der Massen“ aufrief um „der drohenden Gefahr von Seiten der Sozialdemokratie und des Anarchismus entgegenzutreten“, wurde im Mai 1888 der Evangelisch-Kirchliche Hilfsverein gegründet. In ihm war, neben allen deutschen Provinzen, Mirbach für die Kaiserin vertreten. 1890 entwickelte sich unter seiner Beteiligung aus der Kirchenbau-Kommission (1888) der heute wieder tätige Evangelische Kirchenbauverein, der bis 1930 etwa 70 Kirchen neu errichtete. Mirbach erklärte gegen Bedenken wiederholt, man wolle damit die Innere Mission der Kirche nur unterstützen.1902 rief Mirbach zu einer Sammlung zwecks Auskleidung der Kaiser-Wilhelm-Gedächtniskirche mit Mosaiken anlässlich der silbernen Hochzeit des Kaiserpaares auf. Das Schreiben des Kabinetts der Kaiserin wirkte offiziell und ging über den Innenminister bis an alle Landräte der Provinzen, die sich nun aufgefordert sahen, Komitees für dieses Anliegen zu gründen. Besonders im Rheinland blieb unverständlich, warum für eine Charlottenburger Kirche gesammelt werden solle. Mirbach wurde wegen der ultimativen Forderung in der Presse angegriffen. Dazu kam, dass er im Prozess gegen die Pommersche Hypothekenbank 325.000 Mark quittiert hatte, die nicht mehr aufzufinden waren. Reichskanzler Bernhard von Bülow forderte Mirbachs Ausscheiden aus den Hofämtern. Dieser reichte ein Entlassungsgesuch ein. Zwar wurde dem nicht entsprochen, aber die Kabinettsgeschäfte und der Etat der Kaiserin wurden ihm entzogen. Im Februar 1914 wurde seinem Abschiedsgesuch aus Altersgründen vom Hof entsprochen. Er erhielt zudem den Titel Obertruchseß und den theologischen Ehrendoktor der Universität Bonn. Am 27. November 1918 verabschiedete er kurz und letztmals Kaiserin Auguste Victoria, als diese vom Wildpark Potsdam ins Exil nach Haus Doorn aufbrach.Mirbach starb drei Jahre nach der Kaiserin und kurz nach seinem 80. Geburtstag. Er ist auf dem Friedhof in Bornstedt beigesetzt.

Neigebauer, Johann Daniel: Preußischer Justizbeamter und Schriftsteller, * 24.6.1783 Dittmannsdorf (Niederschlesien), † 22.3.1866 Breslau. Nach dem Besuch des Gymnasiums in Schweidnitz studierte N. seit Mai 1802 Theologie und im Anschluß an das theol. Examen die Rechte an der Univ. Königsberg. 1807 wurde er Auskultator, drei Jahre später Referendar beim Gerichtsamt in Schweidnitz. 1812 wechselte er auf eine Assessorenstelle am Oberlandesgericht Marienwerder. 1813 geriet er im Gefecht bei Lauenburg/Elbe als Führer einer Kompanie der Lützowschen Freikorps in franz. Gefangenschaft, während der er an der Faculté de Limoges studierte, sich mit franz. Sprache, Kultur und Landeskunde beschäftigte und 1814 sein Baccalaureatsexamen ablegte. Im selben Jahr nahm er wieder seine Tätigkeit im preuß. Staatsdienst auf: zunächst beim Generalgouvernement in Aachen, dann als Unterpräfekt in Neufchâteau, 1815 als Präfekt im Walddepartement, dem preuß. Anteil von Luxemburg, 1816-32 als Rat an den Oberlandesgerichten in Kleve (1816), Hamm (1820), Münster (1822) und Breslau (1826). In Münster gehörte N. zum Kreis um Annette v. Droste-Hülshoff. 1832 wurde er zum Geh. Justizrat und Landgerichtsdirektor in Fraustadt berufen. Seine letzte Station im juristischen Staatsdienst trat er 1835 als Direktor des Kriminalsenats in Bromberg an, wo er bis zur Pensionierung 1842 blieb und außerdem als Kommissar für die Grenzregulierung zwischen Preußen und dem Kgr. Polen zuständig war. Kurze Zeit später ließ sich N. reaktivieren und wurde vom Außenministerium als erster preuß. Generalkonsul für die unabhängig gewordenen Donaufürstentümer Moldau und Walachei unbesoldet für zweieinhalb Jahre nach Jassy beordert. Die Jahre seines Ruhestandes verbrachte N., der sommers in Turin und im Winter in Breslau lebte, vornehmlich auf Reisen durch Europa. Bis zu seinem Tode blieb er unermüdlich publizistisch tätig. Mit einer fast unüberschaubaren Liste von z. T. umfangreichen Publikationen gehörte N. zu den produktivsten, damals vielgelesenen Autoren. Sein literarisches Œuvre umfaßt kameralistische und statistische Werke, verwaltungsjuristische Schriften, in denen er die preuß. anhand seiner Kenntnisse der franz. Verwaltungspraxis überprüfte, juristische Handbücher und Kompilationen für die Rechtspraxis, historische und landeskundliche Werke mit volksaufklärerischem Einschlag, Reisehandbücher, Belletristik, Kompilationen von Richtlinien für die preuß. Schulverwaltung, kirchenkritische Werke, Parodien auf die Memoiren des Fürsten Pückler-Muskau sowie politische Flugschriften. N., der konstitutionell-liberale Positionen vertrat, attackierte darin in teils satirischer, teils heftiger Form vornehmlich den preuß. Adel. In späteren Publikationen sympathisierte er mit der ital. Nationalbewegung.|

Rehbein, Franz August Ferdinand: Geboren am 5. März 1867 in Neustettin, gestorben am 14. März 1909 in Berlin, war ein deutscher Arbeiterschriftsteller und Redakteur der sozialdemokratischen Zeitung Vorwärts. Rehbein verfasste die Autobiographie Das Leben eines Landarbeiters, die 1911 veröffentlicht wurde.Rehbeinwuchs in Hinterpommern auf, sein Vater starb an Tuberkulose als er noch ein Kind war. Als Junge war er durch die Not der Familie gezwungen, im Dienst von Gutsherren auf dem Felde zu arbeiten. 1881 kam Rehbein als Sachsengänger (Saisonarbeiter) nach Schleswig-Holstein und verdingte sich für eine Zuckerfabrik. Er lief seinem Vermittler aber in Hamburg weg und wurde Knecht auf einem ostholsteinischen Gut in der Grafenecke. Rehbein leistete seinen dreijährigen Wehrdienst beim Schleswig-Holsteinischen Dragoner-Regiment Nr. 13 in der Festung Metz. In seiner Autobiographie beschreibt er den menschenunwürdigen Drill in der Armee. Anschließend arbeitete er als Knecht und Großknecht auf Bauernhöfen in Dithmarschen, heiratete und wurde Tagelöhner an der Dreschmaschine. 1895 erlitt Franz Rehbein an einer Dreschmaschine einen schweren Unfall, der eine Amputation des rechten Arms zur Folge hatte. Damit endete seine landwirtschaftliche Arbeit. Er zog nach Kiel, wo er als Straßenhändler Kurzwaren verkaufte. 1901 ging nach Berlin und wurde dort Mitarbeiter des Vorwärts. Er starb unerwartet im Jahre 1909 und hinterließ seine Frau und sechs Kinder.

Sello, Georg Emil Ludwig, (* 20. März1850 in Potsdam; † 17. Juli 1926 in Oldenburg) war ein Archivar und Historiker. Sello war ein Sohn des Oberhofgärtners Emil Sello (1816–1893) in Potsdam und Bruder von Erich Sello. Er studierte von 1868 bis 1873 in Berlin und Jena Jura, Germanistik, Kunstgeschichte und historische Hilfswissenschaften. 1873 wurde er in Jena zum Dr. jur. promoviert. Bereits 1874 wurde er Mitglied im Verein für die Geschichte Potsdams, später auch im Verein für Geschichte der Mark Brandenburg. Er arbeitete zunächst als Referendar, wechselte jedoch 1877 in den Archivdienst. Nach der Ausbildung im Staatsarchiv Breslau wirkte er 1878/79 am Geheimen Staatsarchiv in Berlin. 1880 war er als Archivsekretär im Staatsarchiv Koblenz tätig, ab 1884 als Archivrat im Staatsarchiv Magdeburg. 1889 übernahm er die Leitung des „herzoglichen Haus- und Zentralarchivs“ in Oldenburg – nach 1919 Oldenburgisches Zentralarchiv, heute Niedersächsisches Landesarchiv in Oldenburg –, ab 1905 mit dem Titel Geheimer Archivrat. In Oldenburg befasste er sich mit der Neuordnung und Organisation des Archivs, seine Bedeutung liegt aber in seinen Arbeiten zur Geschichte Oldenburgs und seiner Landesteile. Er hat fast 200 Arbeiten veröffentlicht, über das alte Herzogtum und seine Gebietsteile sowie die angrenzenden Gebiete, so über das Land Würden, das Saterland, Östringen und Rüstringen u. a., und orientierte sich streng wissenschaftlich an den Quellen, so dass seine Bücher und Beiträge auch heute noch als untadelige Arbeiten anerkannt sind und zitiert werden. Nach Vollendung des 70. Lebensjahrs wurde er „gegen seinen erklärten Willen“ (A. Eckhardt) pensioniert, er starb 1926.

Siebe, Josephine: Geboren am 10. November 1870 in Leipzig, gestorben am 26. Juli 1941 ebenda, war eine deutsche Redakteurin und Kinderbuchautorin. Sie verfasste zwischen 1900 und 1940 fast 70 Bücher für Kinder und heranwachsende Mädchen, daneben eine Vielzahl von Beiträgen in Jahres- und Sammelbänden. Josephine Siebes Bücher wurden zum Teil auch in andere Sprachen übersetzt, bekannt sind Ausgaben in Holländisch, Spanisch, Portugiesisch, Französisch, Amerikanisch, Polnisch, Schwedisch und Finnisch. Ihre Bücher wurden von einigen der bekanntesten Jugendbuch-Illustratoren jener Zeit geschmückt: Ernst Kutzer, Fritz Bergen, Willy Planck, Joseph Mauder, Carl Schmauk, Prof. Hermann Stockmann, Prof. Wilhelm Claudius, Prof. Ernst Liebermann, Fritz Baumgarten und anderen mehr.