Hans Jürgen Groschupp wurde am 18. November 1951 als Sohn des Tischlers Klaus Groschupp und der Schneiderin Wilja Groschupp, geb. Michelczak in Caputh geboren. Die Familie lebte im Haus des Großvaters am Stadtrand von Potsdam. Während die drei Geschwister des Vaters in den Westen gingen, verblieb Klaus Groschupp mit seiner Familie in der DDR. H.-J. Groschupp legte 1970 das Abitur ab, bemühte sich erfolglos, einen Studienplatz für Architektur zu erlangen und betrieb anschließend als Sportinstrukteur beim Armeesportklub in Potsdam Leistungssport. Er war Zeichenschüler in einem Zirkel des Potsdamer Malers Hubert Globisch und Mitglied des Potsdamer Arbeitertheaters unter Regisseur Kurt Barthel. Hans Groschupp wurde Buchverkäufer und begann an der Fachschule für Buchhandel in Leipzig eine Qualifizierung zum Volksbuchhändler. Er lebte nachfolgend in zwei Lebensgemeinschaften, aus der seine Tochter Anne Scheffel und sein Sohn Gregor Wünsch hervorgingen. H.-J.Groschupp arbeitete als Bühnenarbeiter, als Betonbauer, als Buchverkäufer, als Beifahrer bei der Post, als Hausmeister, als Bibliothekar und als Schauspieler. Von 1980 – 1984 studierte der Autor an der Filmhochschule in Babelsberg Filmwirtschaft. Da ihn die DEFA nicht als Produktionsleiter einsetzte, wechselte er nach einem Reservistenlehrgang in das Filmstudio der NVA. Die Verwirklichung eines vom ihm geschriebenen Szenariums beim Fernsehen der DDR verhinderte 1989 der Fall der Mauer. Nach der Wende wurde er für zwei Jahre von der Medienzentrale der Bundeswehr übernommen. Danach arbeitete er als Veranstaltungsmanager und freier Journalist.